Therapie mit Blutegeln

Der Blutegel wird schon seit Jahrtausenden zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.

Die Blutegeltherapie ist eine spezielle Form des kleinen Aderlasses. Wobei die Wirkung nicht nur durch einen Blutverlust ausgelöst wird, sondern auch durch die Sekrete, die der Blutegel in die Wunde abgibt.

Die unterschiedlichen Wirkstoffe im Speichel der Tiere unterstützen den Körper auf vielfache Weise. Ein Blutegel ist die reinste Mini-Apotheke. Bis zu 40 Inhaltsstoffe vermuten Forscher im Speichel der Tiere, gerinnungshemmende und Gefäßweitende, entkrampfende, entzündungshemmende und schmerzlindernde.

Generell ist sie eine ausgezeichnete Therapie bei allen Erkrankungen, denen Durchblutungsstörungen oder Entzündungsprozesse zugrunde liegen.

Zum Beispiel:

• Venenerkrankungen (Krampfadern, Thrombosen)
• Rheumatische Erkrankungen (Tennisarm, Sehnenscheidenentzündung)
• Rückenschmerzen
• Arthritis, Arthrose
• akuter Gichtanfall
• Tinnitus
• Thrombosen
• Nebenhöhlenentzündungen
• Hypertonie

Ablauf der Therapie:

Die Vorbereitung zu Hause

2 Tage vor der Behandlung sollten Sie keine Salben, Duschgels, Lotionen, etc auf jene Hautpartien auftragen, auf die der Blutegel aufgesetzt werden soll. Eine Reinigung der Haut vor der Behandlung ist mit Wasser, Kernseife oder Alkohol möglich.

In der Praxis

Man setzt den Blutegel auf die gewünschte Stelle auf und lässt ihn zubeißen. Er saugt sich dann ca 10 ml Blut und lässt von alleine wieder los. Der Blutegel saugt ca. 30 bis zu 90 Minuten. Die Wunde blutet aber noch ungefähr 12 Stunden nach. In dieser Zeit verliert der Patient durch diese eine Wunde noch 20 - 30 Milliliter Blut.